…oder wie es, nachdem es endlich geschafft war, gar nicht schlimm ist, sein Leben in Kisten zu verpacken.
Was ist passiert im letzten Monat ?
Eigentlich wollte ich alle 14 Tage von mir hören lassen aber, bei bestem Willen, es ging nicht. Ich habe so hart gearbeitet, um mein Leben in ein paar wenige Kisten zu verpacken. Verrückt.
Und, hierzu kann ich nur sagen: das ist viel viel viel mehr Arbeit gewesen als ich mir überhaupt hätte vorstellen können. Solltet Ihr planen, so was zu machen, dann holt Euch ganz viel Unterstützung. Kräfte, physisch und psychisch müssen her 😊
Aber ich habe es geschafft und es ist zwar nicht so einfach gewesen aber am Ende doch auch sehr befreiend. Und nun bin ich stolz. Stolz darauf, mich von vielen Dingen tatsächlich ohne große Wehmut getrennt zu haben. Dank ein paar lieber Freunde sind ein paar schöne Dinge, tausende von Büchern und was man sonst so Wichtiges rumstehen hat im Zuge eines Flohmarktes und später noch an eben diese Freunde übergegangen. Immer wieder muss ich in diesen Tagen an Silbermonds Lied denken: mit leichtem Gepäck! Ich reise definitiv mit leichtem Gepäck 😊 und das Gefühl der Freiheit ist wieder da! Ich genau da hin wo mich mein Herz die ganze Zeit schon hinzieht und alles andere wird sich ergeben.
Während ich und einige unter Euch Kisten geschleppt, geputzt, Dinge zur Diakonie und Wertstoffhof gefahren haben, haben ein paar andere von Euch meine Laptops fertig zusammen gesammelt. Wahnsinn!!!! Wir haben es wirklich geschafft und ich bin sehr happy, dass das geklappt. Vielen Dank dafür!
Die ersten Laptops reisen schon jetzt im August mit einer ganz lieben Freundin, die sich bereit erklärt hat, welche mit zu nehmen bzw. mir einfach angeboten hat, diese mit zu nehmen.
Und das passiert mir gerade öfters. Oder ich bin besonders sensibilisiert, ich weiß es nicht. Doch seit ich mit meinem Glücksprojekt zugange bin kommen so viele Menschen auf mich zu und helfen. Ungefragt. Einfach so. Und ich bin so dankbar, denn viele Dinge, die mir in der Vorbereitungsphase Sorgen gemacht haben lösen sich dadurch in Wohlgefallen auf. Also noch mal ein Danke an Euch da draußen, die Ihr so viel für mich tut im Moment! Das fühlt sich an, als wenn man sich seine Lieblingsdecke einmal fest um die Schultern legt.
Und jetzt? Geht es bald los 😊 und ich würde sagen, ich bin so was von bereit!
Die letzten zwei Wochen in der Arbeit stehen vor der Tür. Das Mothers-Against-Powerty (MAP) -Projekt im Neema Village befindet sich in den Anfängen. Es wird schon fleißig gebaut, so dass ein kleines Büro, Seminarraum und 2 Schlafräume für die Mütter entsteht. Ich nehme an, dass das mein zukünftiger Arbeitsplatz sein wird und ich versuche mir, dieses bunte Treiben an dem Ort vorzustellen und die Aufgaben, die ich dort übernehmen werde und bin einfach glücklich!
Ja, Abschied zu nehmen von Freunden, Kunden und Kollegen ist seltsam und manchmal einfach auch traurig.
Doch die Aussicht auf das, was kommt, strahlt mich an und lässt mich mit den Füßen scharren 😊
Liebe Grüße
Eure Mariya